Manche Menschen wählen für ihr W-LAN das Passwort „123456“ – der Louvre bevorzugt da lieber Eigenwerbung und nimmt gleich den Namen des Museums. So viel zur Kreativität. Wer glaubt, in Paris tickt alles ein bisschen mondäner, liegt falsch: „LOUVRE“ war jahrelang das magische Wort, um die Überwachungstechnik zu unlocken. Wer braucht da noch Da Vincis Geheimcode?
Doch der Louvre will den Charme des 19. Jahrhunderts offenbar nicht nur im Gemälde, sondern auch in der IT bewahren: Windows 2000, Standardpasswort „THALES“ – hier ist Retro keine Stilrichtung, sondern Standardbetrieb. Schade, dass die Einbrecher 2025 nicht noch gefragt wurden, ob sie dazu einen Kaffee wollen.
Die Cybersecurity-Checks der französischen Behörden wurden wohl gelesen, dann aber im Regal zu den alten Windows-CDs gelegt. Die Priorität liegt eben auf Kunst und Croissants – wer digitale Sicherheit will, muss den Audio-Guide vermutlich extra dazubuchen.
Was lernen wir?
- Passwörter sind keine Kunstrichtung! „LOUVRE“ funktioniert vielleicht beim Kreuzworträtsel, aber nicht auf dem Server
- Standardpasswörter gehören gelöscht – notfalls mit Radiergummi
- Videokamera? Super – aber vielleicht auch mal das Passwort wechseln, bevor die Mona Lisa die nächste Quietscheente als Ersatz bekommt
- Passwort-Manager sind wie Museumsführer: Sie kennen sich aus und sprechen mehr als eine Sprache
- Und bitte immer: IT auf die Chefetage – oder wenigstens nicht nur ins Kellerarchiv
Fazit:
Der Louvre zeigt, dass Altbewährtes in der Kunst cool ist – in der IT aber maximal den Dieben ein Lächeln aufs Gesicht zaubert!
Quellen: Die Zeit, Focus, Berliner Zeitung, SWR3, Golem.de, Futurezone
